Bild, ca. 21 x 30 cm, 33 Farben, 9 Stiche/1 cm, Petit Point
Die Sage der „Tusset-Madonna" reicht zurück bis in den 30-iährigen Krieg. Im Böhmerwald bei den „Schanzen am goldenen Steig" stand ein Bildstock, der durch kriegerische Handlungen zerstört zu werden drohte. Ein Mann namens Wenzel versteckte dieses Bild in dem wilden Steingeklüft des Tusset-Berges. Im Jahre 1791 träumte nun der blinde Jakob Klausner dreimal hintereinander von einem Marienbild, das als verschollen galt. Er machte sich auf den Weg, suchte und fand im Tusset-Wald dieses Bild; als er seine Augen in der nahegelegenen Quelle wusch, wurde er wieder sehend. Als Dank dafür errichtete er aus Holz die Tusset-Kapelle im Jahre 1794. Diese auf dem Gebiet der ehemaligen CSSR liegende alte Tusset-Kapelle verfällt immer stärker und die Wege zu ihr sind inzwischen von der Natur wieder in Besitz genommen worden. Aus diesem Grunde wurde der Beschluß gefaßt, in Philipsreut eine neue Kapelle zu erbauen, in der in Zukunft das Gnadenbild der „Tusset-Madonna", das mit großer Mühe gerettet wurde, eine neue Heimat finden wird.