nach Franz Xaver Winterhalter (1805-1873), Bild, ca. 41 x 66 cm, 41 Farben, 9 Stiche/1 cm, Gobelin mit Petit-Point-Teil
In dem Stickset sind enthalten: Stoff, Garn und Zählmuster sowie eine Sticknadel.
Der deutsche Franz Xaver Winterhalter zählte im 19. Jahrhundert zu den gefragtesten und berühmtesten Porträtmalern. Sein zeichnerisches Talent wurde früh entdeckt und gefördert. Unter großer finanzieller Anstrengung wurde er von seinem Vater beim französischen Zeichner und Kupferstecher Charles Louis Schuler zur Lehre gegeben. Von Großherzog Ludwig I. erlangte er ein Stipendium für das Studium der Malerei an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München. Er arbeitete u.a. im Atelier des Porträtmalers Joseph Karl Stieler. Nach dem Studium ging er 1828 nach Karlsruhe, wo er als Zeichenlehrer Anstellung fand und Porträts der großherzoglichen Familie entstanden. 1834 übersiedelte er nach Paris. Durch die Förderung vom König Louis Philippes stieg Franz Xaver Winterhalter zum gefragtesten Porträtmaler in Frankreich auf. Er malte Bildnisse der gesamten königlichen Familie und der führenden Mitglieder des Hofes. Durch diesen Erfolg erhielt er weitere Aufträge von vielen europäischen Adels- und Herrscherhäusern. Das Bild der österreichischen Kaiserin Elisabeth (Sisi) zählt zu seinen bekanntesten Werken. Das Gemälde war das offizielle Staatsportrait für den Kaiser. Dieses bekannteste Gemälde der österreichischen Kaiserin trug viel dazu bei, den Ruhm ihrer Schönheit zu verbreiten. Das Original befindet sich im Sisi Museum in der Hofburg in Wien.